Das Internet ist ein großer Vertriebskanal geworden und bei Verkaufsstrategien nicht mehr weg zu denken. Dafür gilt es eine Reihe von Marketingmaßnahmen online umzusetzen, die Besucher und potenzielle Kunden auf ein bestimmtes Onlineangebot lenken. „Welche Maßnahmen und Tools helfen hier?“, das haben wir Experten gefragt. Hier ihre Antworten:
Sabine Haas: Inhalte erstellen und gezielt im Social Web verteilern
Inhalte erstellen
Wonach sucht die Kundschaft? Um die eigene Website und Onlinemarketing-Aktivitäten optimal auf die Interessen und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden abzustimmen, bietet Google als Platzhirsch unter den Suchmaschinen mit der Google Search Console (früher Google Webmaster Tools) eine ganze Palette von nützlichen Werkzeugen. Mit welchen Suchbegriffen wird die eigene Website gefunden? Welche anderen Websites verlinken auf das eigene Angebot? Stoßen Webcrawler, die das Internet automatisch durchsuchen und Webseiten analysieren auf Probleme? Auf alle diese Fragen liefert das Google-Tool Antworten.
Ein weiteres nützliches Werkzeug ist der Google Keyword Planner, für dessen Nutzung allerdings ein Adwords-Konto erforderlich ist. Mit ihm lassen sich Anzeigen planen, die Leistungen von Keywords ermitteln sowie mehrere Keyword-Listen zusammenführen. Eine ausführliche Anleitung ist hier zu finden.
Social-Media-Dashboards
Mit Hilfe von Social-Media-Dashboards lassen sich die eigenen Inhalte leicht und übersichtlich in verschiedene Kanäle verteilen. Gleichzeitig ermöglichen Sie die Nachrichtenplanung nach eigenem Zeitplan und die Zusammenarbeit mit mehreren Teammitgliedern. Sie bieten auch Statistiken und Analysetools zur Kontrolle der eigenen Social-Media-Aktivitäten. Die beliebtesten Tools sind Hootsuite und Buffer. Worin sie sich unterscheiden, ist hier erklärt: Der Unterschied zwischen Buffer und Hootsuite.
Ute Schmeiser: Tipps zur Suchmaschinenoptimierung und ein kleiner Alltagshelfer
Viel kleine Helferlein sind im Internet versteckt, man muss nur wissen wo. Im Laufe der Zeit habe ich einige gesammelt. Diese hier nutze ich häufig und gebe sie gern weiter.
SEO auf der Website
Als Texterin weiß ich, dass jede Seite auf der Website suchmaschinenoptimiert sein. Dazu gehört, Titel (title) und Beschreibung (description) anzulegen. Mit diesem Tool kann ich vorab sehen, wie die beiden Einträge im Google Suchergebnis aussehen und habe auch die passende Zeichenzahl immer im Blick.
http://www.seomofo.com/snippet-optimizer.html
Zu einer Website gehört auch das Logo oben im Browser-Tab, Google mag das und es ist Teil der Corporate Identity. Das Zeichen nennt man favicon (favorite icon) und kann man schnell und einfach online generieren: www.favicon-generator.de oder auch favicon.onl
(hier auch mit der Variante nur einen Buchstaben oder ein Zeichen anstatt des Logos zu verwenden).
Allgemein
Auf Facebook kann man kein PDF einstellen, aber ein JPG funktioniert. Wenn man also nur ein PDF hat, muss man es umwandeln. Das kann man auch ohne Grafikprogramm und Kenntnisse einfach mit diesem online-Tool. Schnell und einfach, ohne Registrierung mit online2pdf.
Anja Beckmann: Fotos einfach bearbeiten mit Picmonkey und Canva
Als Social Media Berater und Reiseblogger verwende ich viel Zeit darauf, Fotos zu bearbeiten – sie heller oder dunkler zu machen, Kontraste zu erhöhen oder Elemente aus dem Schatten zu ziehen. Dafür nutze ich u. a. die kostenlosen Tools picmonkey.com und canva.com. Beide lassen sich im Browser öffnen, Sie brauchen kein Programm herunterzuladen. Sie können einfach Ihre Fotos in den Dienst hochladen und bearbeiten. Sehr schön sind auch die Funktionen, Bilder mit Schrift zu versehen, Collagen zu erstellen oder Facebook-Titelbild sowie Pinterest-Grafik gleich im richtigen Format anzulegen. Leider haken beide Dienste manchmal. Dann einfach den Browser schließen und es noch mal von Neuem probieren.
Andrea Quaß: Vom Kameraprofi Videotipps
Video Editors sind tolle Tool-Apps, um aus Fotos und Videos Videoclips zu erstellen – wahlweise aus Foto- oder Videodateien oder man kombiniert beides. Mittlerweile gibt es eine ganze Anzahl meist kostenfreier Video-Apps für Android-Smartphones wie VivaVideo (gute Foto-Slideshows) oder VideoShow (gutes Schnitt-Tool) oder Videolicious (Profi-App).
Cut-Tipp: Videoschnitt mit Apps
Bei der Nachbearbeitung sollte man zunächst die Sequenzen aneinanderreihen und einzelne Szenen entsprechend kürzen. Tipp: Pro Sequenz etwa drei Sekunden. Erst danach sollte man Titel erstellen, Musik oder Off-Töne drunter legen, Logos einbauen und Filter einsetzen. Viele kostenfreie Video-Apps versehen die Videos mit einem Wasserzeichen, nicht alle Funktionen sind freigeschaltet und es gibt Werbeeinblendungen.
Tipp: Kostenfreie Versionen ausprobieren. Hat man die Video-App gefunden, mit der man am besten Videos nachbearbeiten kann, lohnt es sich meist, einige Euros in die Pro-Version zu investieren.
Und: Egal, welcher Video-Editor App – die Nachbearbeitung auf Tablet oder Laptop ist definitiv komfortabler!
Video Editor (eine Auswahl):
VivaVidoeo iOS, VivaVideo Android,
Quik iOS, Quik Android, Videolicious
Linktipp: Beliebteste Medien & Videos-Apps
Paul Mertes: HTML-Code Generierung leicht gemacht
Webseiten müssen nutzerfreundlich sein. Eine gute User Experience (UX), und als Kern der UX insbesondere die Usability, gehört zum 1×1 des Online-Marketings. Neben dieser selbstverständlichen Nutzer-Fokussierung, darf die Maschinenlesbarkeit einer Webseite aber nicht vernachlässigt werden, wenn man auf gute Rankings wert legt. Daran ändert sich auch nichts dadurch, dass Google immer besser darin wird, die Usability einer WebSite automatisiert zu bewerten. Für Google gilt nämlich das, was auch für eine gute Usability gilt: „Don‘t make me think!“. Je einfacher man es Google macht, die Ausrichtung einer WebSite (Branche etc.) mitsamt den zur WebSite gehörenden Kerninformationen (Kontaktdaten, Produktinformationen etc.) schnell zu finden und –vor allem- schnell zu verstehen, desto „dankbarer“ reagiert Google darauf. Das Zauberwort dazu lautet: „Microdata“ nach dem schema.org-Standard. schema.org ist eine Auszeichnungssprache, die im Quellcode einer Webseite hinterlegt wird. Sie ist damit für den Nutzer nicht sichtbar, aber für Google sehr einfach zu lesen, und sie hilft Google dabei, Inhalte besser, schneller und zuverlässiger zu verstehen. So kann man Google darüber z.B. mitteilen, ob es sich bei einer Seite, die sich mit dem Thema „Hotel“ beschäftigt, um die WebSite des eigenen Hotels handelt oder um ein Hotel-Buchungs-Portal, ein Hotel-Bewertungs-Portal, einen Reise-Blog usw., um nur ein Beispiel von ganz, ganz vielen zu nennen.
Der wesentliche Nachteil der schema.org-Auszeichnungssprache ist jedoch, dass diese Sprache arg holprig und schwer verständlich ist. Selbst einige SEOs und Webentwickler haben damit ihre liebe Not. Wer nun ohne große Programmierkenntnisse passende Microdata erstellen will, ist eigentlich aufgeschmissen. Eigentlich. Gäbe es da nicht den „Schema Creator“ auf http://schema-creator.org. Dort gibt man die notwendigen Informationen allgemeinsprachlich ein und der Schema Creator macht daraus automatisch den korrekten HTML-Code, den man dann nur noch in den Quellcode der entsprechenden Webseite einfügen muss.
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